Die Bürger von der Bienenrettung überzeugen

PEGNITZ - Ein Pegnitzer Aktionsbündnis will in rund zwei Wochen die Menschen in Pegnitz und der Umgebung dazu bringen, das Volksbegehren "Rettet die Bienen!" zu unterzeichnen. Am Donnerstag haben sich die Grünen und Unabhängigen, die Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN), die Realschule Pegnitz, die Unesco-Arbeitsgemeinschaft des Gymnasiums Pegnitz sowie mehrere Privatleute darauf eingeschworen, die Bürger dazu zu bewegen, zum Wahlamt zu gehen.

20.01.19 –

Überzeugungsarbeit mussten die Vorstandssprecherin des grünen Kreisverbands Bayreuth Land, Susanne Bauer, sowie BN-Ortsgruppenvorsitzender Thomas Knauber als Speerspitze des Bündnisses nicht mehr leisten. Gekommen waren zum Treffen des Aktionsbündnisses 17 Leute, die von der Sache des Volksbegehrens überzeugt sind und sich optimistisch gaben, die eine Million nötigen Stimmen in Bayern für den Erfolg des Volksbegehrens auch zu erreichen. In Pegnitz will man dafür kräftig die Werbetrommel rühren.

Man will sich dabei nicht nur auf das Plakatieren in der Region und das Verteilen von Flyern an exponierten Stellen mit viel Publikumsverkehr verlassen. Möglichst publikumswirksame Aktionen sollen ebenfalls auf das Volksbegehren aufmerksam machen. Wie das genau aussehen soll, wusste man noch nicht im Detail. Schüler aus der Realschule Pegnitz und des Gymnasiums werden dabei aber auf jeden Fall mit im Boot sein.

Mit dem Segen des Schulleiters sicherten die Lehrerinnen Andrea Oswald und Heidrun Bieswanger das Engagement der Realschule zu. Auch Gymnasiallehrerin Melanie Löw kündigte Aktionsdrang zusammen mit einer Reihe von Schülern an.

"Signale" zur Unterstützung, so Bauer, seien zudem von der evangelischen Gemeinde und der evangelisch-methodistischen Kirche gekommen, was zumindest das Verteilen von Flyern angeht. Auch weiß sie den Imkerverein Pegnitz hinter sich. Erfolgreich seien auch Gespräche mit der Stadt Pegnitz gewesen, die in einem "Kompromiss" die Öffnungszeiten des Wahllokals im Bürgerzentrum der Stadt etwas erweitert hat.

Fahrdienste für Senioren

Organisieren will man zu bestimmten Tagen während des Eintragungszeitraums Fahrdienste – eventuell auch mit einem Bus —, die vor allem Senioren zum Wahlamt und wieder nach Hause bringen sollen.

Ansonsten setzt man offenbar vor allem auf viel direkte Ansprache. "Es ist wichtig, die Menschen persönlich anzusprechen, auch auf der Straße", sagte die Vorsitzende des Grünen-Ortsverbands, Tanja Potzler.

Hilfreich würden in dieser Hinsicht auch so genannte "Rathaus-Lotsen" sein, die die Wähler direkt auf das Volksbegehren aufmerksam machen wollen. Ein Informationsstand am Pegnitzer Marktsonntag am 10. Februar soll nochmals Wähler mobilisieren. Allerdings will man schon zu Beginn der zweiwöchigen Eintragungsfrist (Donnerstag, 31. Januar) möglichst viele Menschen anstacheln, zu unterschreiben, so Bauer. Das Aktionsbündnis wird sich vor allem über soziale Medien vernetzen, austauschen und organisieren. Im Prinzip setzt Bauer auf eine Eigendynamik innerhalb der Gruppe.

Am Dienstag, 29. Februar, kommt es zu einem erneuten Treffen im ASB-Heim in der Brauhausgasse in Pegnitz (19 Uhr).  

KLAUS TRENZ, Nordbayerische Nachrichten

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