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10.11.19 –
Sandra Huber ist nun auch offiziell die Bürgermeisterkandidatin ihrer Partei in Pegnitz. Die 44-Jährige bekam am Freitagabend das einstimmige Votum der Parteimitglieder im ASV-Sportheim. Sie stellte bei ihrer Vorstellungsrede besonders den Wert der Kommunalpolitik heraus: „Hier vor Ort werden Bäume geschützt – oder eben ersatzlos gefällt. Hier wird entschieden, ob das Pegomobil am Markt hält – und ob man bereit ist, dafür auch mal zwei, drei Parkplätze herzunehmen.“
Leicht habe sie sich die Entscheidung nicht gemacht, sagte Huber der Mitgliederversammlung. Nach fast sechs Jahren im Stadtrat sei sie zu dem Schluss gekommen: „Ja, ich kann das.“ Als ihre Stärken nannte Huber unter anderem ihre Verwaltungserfahrung als Politikwissenschaftlerin, ihre Arbeit mit Menschen in einer Personalabteilung des öffentlichen Dienstes und ihre „sachliche und unaufgeregte“ Art, die sie sich als berufstätige und ehrenamtlich engagierte Mutter von drei Kindern angeeignet habe.
Die Grünen hätten aus Zukunftsthemen aktuelle Diskussionen gemacht. Man sehe das an den Programmen anderer Parteien: „Alle wollen grüner, weiblicher, jünger, digitaler werden. Nicht zuletzt ist das die Reaktion auf die Fridays-For-Future-Demos – eine Bewegung, die übrigens ganz stark von jungen Frauen geprägt ist.“ Allerdings seien die anderen Parteien auf den Zug aufgesprungen – die Grünen hingegen bezeichnete Huber als „die Lokomotive“.
Als Bürgermeisterin wolle sie Pegnitz zur klimaneutralen Stadt machen. Auch die Jugendpolitik spiele für sie eine wichtige Rolle. Es brauche einen selbstverwalteten Jugendraum. Außerdem sollen die jungen Menschen auch ohne Eltern mobil sein können – durch einen regelmäßigen öffentlichen Nahverkehr und bedarfsgerechte Disco-Bus-Linien. Dazu müsse man die Jugendlichen allerdings ernsthaft beteiligen und sie unterstützen, wenn sie Anstöße geben. Zum Abschluss ihrer Rede gab Huber eine Anregung für politisches Engagement: „Ich will machen, nicht meckern“!
Einer der jungen Menschen, der diesem Ruf folgt, ist Stephen Schaak. Der 26-Jährige steht auf Platz 16 der 24-köpfigen Stadtratsliste der Grünen. „Ich bin der Überzeugung, dass der Stadtrat eine Verjüngungskur braucht“, erklärt Schaak seine Kandidatur. Als selbstständiger Unternehmer könne er eine wirtschaftliche Perspektive einbringen. Außerdem habe er sich bereits in der Vergangenheit für Jugendbelange in der Stadt eingesetzt. Stephen Schaak nennt dafür beispielhaft den Skatepark. „Grüne Politik wird immer wichtiger, auch in Pegnitz“, sagt der 26-jährige Unternehmer.
Ortsvorsitzende Tanja Potzler war zufrieden mit der Liste: „2014 hatten wir nur 16 Kandidaten. Jetzt sind es 24 plus einem Nachrücker.“ Dies gehe einher mit einem Mitgliederzustrom von knapp 140 Prozent in den vergangenen sechs Jahren allein in Pegnitz. Das Durchschnittsalter der Liste ist auch das der Spitzenkandidatin: 44 Jahre.
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